Petra Kunik (* 1945 in Magdeburg) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben:
Kunik wuchs in Frankfurt am Main auf. Sie ist aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde.
Als ausgebildete Schauspielerin begann sie 1963 ihre Karriere als „Kleiner Prinz“ im Kellertheater Die Katakombe. Neben verschiedenen Engagements am Theater führte sie auch Regie und trat als Autorin von Kindertheaterstücken, zum Beispiel Der Zauberclown, in Erscheinung. Auch literarische Revuen für Erwachsene hat sie auf die Bühne gestellt. Seit 1988 schreibt Petra Kunik Bücher mit Titeln wie Der geschenkte Großvater und Vom Hohen Rabbi Löw und seinem Golem.
Kunik ist interreligiöse/interkulturelle Referentin und freie Autorin. Sie ist 1. Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt am Main und Gründungsmitglied Egalitären Minjan in der jüdischen Gemeinde Frankfurt/M. Außerdem ist sie Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Vorstandsmitglied Abrahamischen Forum in Deutschland e.V.
Veröffentlichung:
Petra Kunik mit Micha Brumlik: Reichspogromnacht. Vergangenheitsbewältigung aus jüdischer Sicht. Brandes & Apsel, 2. Auflage 1988, ISBN 3-925798-92-7
Der geschenkte Großvater. Büchergilde Gutenberg, 1989 / Brandes & Apsel, 1995
Keine gute Adresse – Judengasse. Verlagsbuchhandlung Schutt, 1992
Der Hohen Rabbi Löw Golem und sein Golem – Großmutter erzählt. Brandes & Apsel, 1995
Gemeinsam hören und suchen: Jüdisch-Muslimische Begegnungen (Hg’in) AphorimA Verlag -Berlin 2020 ISBN 978-3-86575-082-2
Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein / (Herg.) Petra Kunik / Rolf Glaser / Susanna Faust-Kallenberg Brandes & Appsel Verlag 2022 ISBN 978-3-95558-325-5